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Die Entdeckung von Weihrauch

Weihrauch, auch Olibanum genannt, ist ein Harz, das aus Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen wird. Die Entdeckung des Weihrauchs reicht bis in die Antike zurück, insbesondere in den Vorderen Orient, Afrika und Indien. Die Ägypter verwendeten es bereits vor mehr als 5000 Jahren bei religiösen Zeremonien und zur Einbalsamierung ihrer Toten. In der Antike wurde es wegen seiner beruhigenden und heilenden Wirkung hoch geschätzt und war ein begehrtes Handelsgut auf den Routen des Orients.

Formen der Einnahme

Weihrauch kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, um von seinen heilenden Eigenschaften zu profitieren. Üblich sind Kapseln, die standardisierte Mengen des Harzes enthalten. Pulver kann mit Wasser oder Saft gemischt werden, während Weihrauchöl zur äußerlichen Anwendung oder Inhalation verwendet werden kann. Es gibt auch Tinkturen, die meist mit Alkohol hergestellt werden.

Dosierung

Die empfohlene Dosierung von Weihrauch hängt von der Art der Anwendung und dem Gesundheitszustand ab. Bei Kapseln beträgt die übliche Dosis 300-500 mg ein- bis dreimal täglich. Für Pulver wird eine Dosis von 1/4 bis 1/2 Teelöffel zweimal täglich empfohlen. Zur äußerlichen Anwendung wird das Öl oft mit einem Trägeröl verdünnt, und zur Inhalation genügen meist einige Tropfen in einem Diffusor.

Weihrauch: Heilende Wirkung

Es wird seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet. Die wichtigsten gesundheitlichen Wirkungen sind:

  • Entzündungshemmend: Es enthält Boswelliasäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Daher eignet er sich zur Behandlung von Arthritis, Asthma und entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn.
  • Schmerzlinderung: Die schmerzlindernde Wirkung ist besonders bei Gelenk- und Muskelschmerzen hilfreich.
  • Immunmodulation: Es kann das Immunsystem stärken, indem er die Aktivität der weißen Blutkörperchen erhöht.
  • Antimikrobielle Eigenschaften: Es wirkt gegen eine Vielzahl von Mikroben, darunter Bakterien und Pilze, was ihn zu einem natürlichen Mittel gegen Infektionen macht.
  • Krebsvorbeugung: Studien haben gezeigt, dass es eine apoptotische Wirkung auf Krebszellen hat, was bedeutet, dass er den programmierten Zelltod in bösartigen Zellen fördern kann.

Auswirkungen auf den Körper

Weihrauch beeinflusst den Körper auf vielfältige Weise. Die Boswelliasäuren hemmen bestimmte Enzyme, die für Entzündungsprozesse im Körper verantwortlich sind. Dadurch werden Schwellungen und Schmerzen an den betroffenen Stellen reduziert. Es fördert auch die Verdauung und kann Blähungen und Krämpfe lindern.

Weihrauch: Empfehlungen zur Einnahme

Weihrauch sollte vor allem bei chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und chronischen Schmerzen eingenommen werden. Auch bei Atemwegserkrankungen wie Asthma kann es hilfreich sein. Es wird empfohlen, es nach Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker einzunehmen, um die richtige Dosierung und Anwendungsform festzulegen.

Gegenanzeigen

Weihrauch ist nicht für jeden geeignet. Schwangeren und stillenden Frauen wird von der Anwendung abgeraten, da die Unbedenklichkeit in dieser Zeit nicht ausreichend untersucht ist. Auch Personen mit bekannter Weihrauchallergie sollten darauf verzichten. Bei Blutgerinnungsstörungen oder der Einnahme blutverdünnender Medikamente ist Vorsicht geboten, da es die Blutgerinnung beeinflussen kann.

Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen

Weihrauch kann durch andere Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen ergänzt werden, um seine Wirkung zu verstärken. Kurkuma ist für seine stark entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und kann zusammen mit Weihrauch eine synergistische Wirkung entfalten. Ingwer ist ein weiteres entzündungshemmendes Mittel, das sich gut kombinieren lässt. Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl oder Leinsamenöl wirken ebenfalls entzündungshemmend.

Natürliche Nahrungsquellen

Weihrauch selbst kommt in Nahrungsmitteln nicht vor, aber ähnliche entzündungshemmende Verbindungen finden sich in Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Beeren, grünem Blattgemüse und Nüssen. Diese Lebensmittel sind allgemein gesundheitsfördernd und können die Wirkung unterstützen.

Weihrauch: Nebenwirkungen

Obwohl es im Allgemeinen gut vertragen wird, können bei manchen Menschen Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Magenbeschwerden, Übelkeit, Durchfall und Hautausschläge bei örtlicher Anwendung. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Überdosierung

Eine Überdosierung von Weihrauch kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, einschließlich Leber- und Nierenschäden. Daher ist es wichtig, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten und bei auftretenden Nebenwirkungen einen Arzt aufzusuchen.

Weihrauch in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde wird Weihrauch vor allem im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. Im Ayurveda wird er häufig zur Behandlung von Gelenkentzündungen und Hauterkrankungen eingesetzt, in der TCM zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der Durchblutung.

Zusammenfassung

Weihrauch ist ein vielseitiges Naturheilmittel mit einer langen Geschichte der Verwendung in verschiedenen Kulturen. Seine entzündungshemmenden, schmerzstillenden und immunmodulierenden Eigenschaften machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung bei vielen chronischen Erkrankungen. Es ist wichtig, Weihrauch verantwortungsvoll und in Absprache mit einer Fachperson einzunehmen, um den bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden.

Veröffentlicht am: 11. Juni 2024

Daniel

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