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Die Entdeckung der Ashitaba

Ashitaba, auch Angelica keiskei genannt, ist eine Pflanze, die auf der japanischen Insel Hachijō-jima beheimatet ist. Der Name „Ashitaba“ bedeutet wörtlich „Blatt von morgen“, was auf die bemerkenswerte Fähigkeit der Pflanze hinweist, nach dem Abschneiden der Blätter innerhalb eines Tages neue Blätter zu bilden. Diese außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit und die damit verbundenen heilenden Eigenschaften machten sie schon vor Jahrhunderten zu einem wertvollen Bestandteil der traditionellen japanischen Medizin. Die Entdeckung der Pflanze und ihrer Heilwirkung reicht weit in die Vergangenheit zurück, doch erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie international bekannt.

Darreichungsformen und Dosierung

Ashitaba kann in verschiedenen Formen eingenommen werden: als Tee, Pulver, Kapseln und frische Blätter. Jede Form hat ihre eigenen Vorteile, je nach individuellen Vorlieben und Bedürfnissen.

  • Tee: Ashitaba-Tee ist eine der beliebtesten Darreichungsformen. Zwei bis drei Tassen täglich sind ideal, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.
  • Pulver: Das Pulver kann in Smoothies, Säfte oder auch Speisen eingerührt werden. Eine typische Dosierung liegt bei 1-2 Teelöffeln pro Tag.
  • Kapseln: Für diejenigen, die den Geschmack nicht mögen, sind Kapseln eine bequeme Alternative. Die übliche Dosierung beträgt 500-1000 mg pro Tag.
  • Frische Blätter: Die frischen Blätter können in Salaten oder als grünes Blattgemüse verwendet werden. Zwei bis drei Blätter täglich sind ausreichend.

Heilwirkung von Ashitaba

Ihr wird eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben. Hier sind einige Krankheiten, die gelindert oder geheilt werden können:

  • Entzündungen: Sie enthält Chalcon, eine Verbindung mit starken entzündungshemmenden Eigenschaften. Dies kann bei der Behandlung von chronischen Entzündungen, Arthritis und anderen entzündungsbedingten Erkrankungen hilfreich sein.
  • Diabetes: Studien haben gezeigt, dass sie den Blutzuckerspiegel regulieren kann, was es zu einem wertvollen Hilfsmittel bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes macht.
  • Krebsprävention: Die antioxidativen Eigenschaften können helfen, das Risiko bestimmter Krebsarten zu reduzieren, indem sie die Zellen vor oxidativem Stress schützen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Sie kann zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen, indem es den Cholesterinspiegel senkt und die Gesundheit der Blutgefäße verbessert.
  • Immunsystem: Die immunstärkenden Eigenschaften können zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Abwehr von Infektionen beitragen.

Wirkung auf den Körper

Ashitaba wirkt über verschiedene Mechanismen auf den Körper:

  • Antioxidative Wirkung: Die Pflanze ist reich an Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und Zellschäden vorbeugen.
  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Chalkone, eine spezielle Gruppe von Flavonoiden in Ashitaba, reduzieren Entzündungen und können Schmerzen lindern.
  • Blutzuckerregulierung: Die regelmäßige Einnahme kann zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen, was besonders für Diabetiker wichtig ist.
  • Stärkung des Immunsystems: Sie unterstützt das Immunsystem, indem es die Produktion weißer Blutkörperchen anregt.

Wann sollte man Ashitaba einnehmen?

Sie kann täglich als Teil einer ausgewogenen Ernährung eingenommen werden, insbesondere in folgenden Situationen:

  • Vorbeugung von Krankheiten: Als vorbeugende Maßnahme gegen chronische Krankheiten.
  • Stärkung des Immunsystems: Während der Erkältungs- und Grippesaison.
  • Nach körperlicher Anstrengung: Zur schnelleren Regeneration und Linderung von Muskelkater.
  • Bei chronischen Krankheiten: Zur Unterstützung der Behandlung und Linderung der Symptome.

Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Ashitaba als sicher gilt, sollten bestimmte Personengruppen Vorsicht walten lassen:

  • Schwangere und stillende Frauen: Sollten vor der Einnahme ihren Arzt konsultieren.
  • Personen mit Blutgerinnungsstörungen: Da sie die Blutgerinnung beeinflussen kann, sollten Personen mit Blutgerinnungsstörungen oder Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, vorsichtig sein.
  • Allergiker: Personen, die allergisch auf Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) reagieren, sollten sie meiden.

Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen

Zur Unterstützung und Verstärkung der positiven Wirkung von Ashitaba können folgende Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden:

  • Kurkuma: Verstärkt die entzündungshemmenden Eigenschaften.
  • Grüner Tee: Unterstützt die antioxidative Wirkung.
  • Omega-3-Fettsäuren: Unterstützen die Herzgesundheit und reduzieren Entzündungen.
  • Probiotika: Fördern eine gesunde Darmflora und unterstützen das Immunsystem.

Ashitaba in Lebensmitteln

Ashitaba selbst kann als Lebensmittel verzehrt werden. Darüber hinaus enthalten folgende Lebensmittel ähnliche gesundheitsfördernde Eigenschaften:

  • Grünkohl und Spinat: reich an Antioxidantien und Vitaminen.
  • Karotten: Gute Quelle für Beta-Carotin und Antioxidantien.
  • Zitrusfrüchte: reich an Vitamin C und Antioxidantien.

Nebenwirkungen und Überdosierung

Bei der Einnahme von Ashitaba sind in der Regel keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Bei Überdosierung können jedoch folgende Symptome auftreten:

  • Magenbeschwerden: Übelkeit oder Magenkrämpfe.
  • Durchfall: Bei hohen Dosen können Verdauungsprobleme auftreten.
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können Hautausschlag und Atembeschwerden auftreten.

Eine übermäßige Einnahme kann zu einer übermäßigen Blutverdünnung führen, daher ist es wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten.

Traditionelle Medizin und Ashitaba

In der traditionellen japanischen und chinesischen Medizin wird sie als Tonikum zur Stärkung des gesamten Körpers verwendet. Sie wird zur Förderung der Langlebigkeit, zur Verbesserung der Verdauung und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Die Pflanze wird häufig in Form von Tee oder Extrakten verwendet, um die gesundheitlichen Vorteile zu maximieren.

Zusammenfassung

Ashitaba ist ein bemerkenswertes Naturheilmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Von seiner Entdeckung auf den japanischen Inseln bis zu seiner modernen Verwendung in verschiedenen Formen hat sich es als wertvolle Ergänzung zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden etabliert. Seine vielfältigen Wirkungen auf den Körper, von der Entzündungshemmung bis hin zur Stärkung des Immunsystems, machen ihn zu einer hervorragenden Wahl für die tägliche Ernährung. Dennoch ist es wichtig, die Einnahme mit Vorsicht zu genießen und im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren.

Veröffentlicht am: 23. Juni 2024

Daniel

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