Inhaltsverzeichnis

Beitrag teilen!

Einleitung

Borretsch, auch Gurkenkraut genannt, ist eine faszinierende Pflanze mit einer langen Geschichte in der Naturheilkunde. In diesem Artikel beschreiben wir ausführlich die Entdeckung, die Anwendungsmöglichkeiten, die Dosierung, die Heilwirkung, die Wirkungsweise auf den Körper, die Gegenanzeigen, ergänzende Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel sowie mögliche Nebenwirkungen.

Die Entdeckung des Borretsch

Die Entdeckung des Borretsch geht bis in die Antike zurück. Schon im Mittelalter wurde es als Heilpflanze geschätzt. Es stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, verbreitete sich aber schnell in ganz Europa. Die Pflanze ist leicht an ihren leuchtend blauen Blüten und den behaarten Blättern zu erkennen, die einen gurkenähnlichen Geschmack haben.

Darreichungsformen und Dosierung

Borretsch kann auf verschiedene Weise eingenommen werden. Am gebräuchlichsten sind Borretschöl, Tee, Kapseln und frische Blätter.

  • Borretschöl: Das Öl wird aus den Samen der Pflanze gewonnen und ist reich an Gamma-Linolensäure (GLA), einer Omega-6-Fettsäure. Eine typische Dosierung liegt bei 1.000 bis 2.000 mg pro Tag, aufgeteilt auf zwei Dosen.
  • Tee: Die getrockneten Blätter und Blüten können zu einem beruhigenden Tee aufgebrüht werden. Zwei bis drei Tassen pro Tag sind ausreichend.
  • Kapseln: Borretschkapseln enthalten standardisiertes Öl und bieten eine einfache Möglichkeit der Einnahme. Die Dosierung entspricht in der Regel der von Borretschöl.
  • Frische Blätter: Sie können in Salaten oder als Gemüse verwendet werden. Täglich eine Handvoll frischer Blätter kann zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

Borretsch: Heilende Wirkung

Borretsch hat eine Vielzahl von Heilwirkungen und kann bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden:

  • Entzündungen: Borretschöl hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei rheumatoider Arthritis, Ekzemen und anderen entzündlichen Erkrankungen helfen.
  • Hautprobleme: Es fördert die Gesundheit der Haut und wird häufig zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte eingesetzt.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die enthaltenen Omega-6-Fettsäuren können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Herzgesundheit zu verbessern.
  • Menstruationsbeschwerden: Borretschöl kann die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) lindern.
  • Atemwegserkrankungen: Als Tee eingenommen, kann Borretsch Husten und Bronchitis lindern.

Wirkungsweise im Körper

Die Heilwirkung von Borretsch beruht auf seinen entzündungshemmenden, antioxidativen und hautberuhigenden Eigenschaften. Die im Borretschöl enthaltene Gamma-Linolensäure (GLA) spielt eine zentrale Rolle bei der Entzündungshemmung, indem sie in Prostaglandine umgewandelt wird, die entzündungshemmende Wirkungen haben. Die antioxidativen Eigenschaften der Pflanze helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, was den Alterungsprozess verlangsamt und das Immunsystem stärkt.

Einnahme und Ergänzung

Es sollte eingenommen werden, wenn Symptome wie Entzündungen, Hautprobleme oder Menstruationsbeschwerden auftreten. Er eignet sich auch zur Vorbeugung, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Besonders empfehlenswert ist die Einnahme in den Wintermonaten, wenn das Immunsystem Unterstützung braucht.

Gegenanzeigen

Bestimmte Personen sollten es nicht oder nur mit Vorsicht einnehmen:

  • Schwangere und stillende Frauen: Die Sicherheit von Borretschöl während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht.
  • Lebererkrankungen: Es enthält geringe Mengen an Pyrrolizidinalkaloiden, die in hohen Dosen die Leber schädigen können.
  • Blutgerinnungsstörungen: Da Borretschöl die Blutgerinnung beeinflussen kann, sollten Personen mit Blutungsstörungen vorsichtig sein.

Zusätzliche Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel

Zur Unterstützung der Wirkung können folgende Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden:

  • Nachtkerzenöl: Enthält ebenfalls Gamma-Linolensäure und kann synergistisch mit Borretschöl wirken.
  • Omega-3-Fettsäuren: Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl oder Leinsamenöl können die entzündungshemmende Wirkung verstärken.
  • Zink: Unterstützt die Gesundheit der Haut und des Immunsystems.
  • Vitamin E: Hat antioxidative Eigenschaften und kann die Wirkung von Borretschöl ergänzen.

Borretsch in Lebensmitteln

Es kann auch in der Küche verwendet werden. Die frischen Blätter und Blüten eignen sich hervorragend für Salate, Suppen und Smoothies. Der gurkenähnliche Geschmack der Blätter verleiht den Gerichten eine erfrischende Note. Vor allem in der mediterranen Küche wird es häufig verwendet.

Borretsch: Nebenwirkungen und Überdosierung

Wie bei jedem Naturheilmittel können auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden: In seltenen Fällen kann es zu Durchfall, Übelkeit oder Blähungen kommen.
  • Allergische Reaktionen: Bei empfindlichen Personen können Hautausschläge oder Atembeschwerden auftreten.

Eine Überdosierung von Borretschöl kann zu Leberproblemen führen, insbesondere aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide. Daher ist es wichtig, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten.

Natürliche Arzneiformen

Borretsch wird in verschiedenen Formen als Naturheilmittel verwendet. Neben Borretschöl und Borretschtee wird er auch in Salben und Cremes zur äußerlichen Anwendung verwendet. Diese können bei Hautproblemen direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden und bringen schnelle Linderung.

Fazit

Borretsch ist ein vielseitiges Naturheilmittel mit langer Tradition. Seine entzündungshemmenden und hautberuhigenden Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Helfer bei verschiedenen Erkrankungen. Bei richtiger Anwendung und Beachtung der Dosierung kann es eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Gesundheitspflege sein. Es ist jedoch wichtig, sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein und bei bestimmten Vorerkrankungen auf die Einnahme zu verzichten. Ergänzende Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel können die Wirkung unterstützen und zu einer ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge beitragen.

Veröffentlicht am: 28. Juni 2024

Daniel

Bleib auf dem Laufenden

Melde dich für unseren Newsletter an.