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Entdeckung und Geschichte des Gotu Kola

Gotu Kola (Centella asiatica), auch Tigergras genannt, ist eine traditionelle Heilpflanze aus den Sumpfgebieten Asiens. Ihre Geschichte reicht Tausende von Jahren zurück und ist tief in der ayurvedischen Medizin und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwurzelt. Der Überlieferung nach wurde sie zuerst von Elefanten entdeckt, die die Pflanze regelmäßig fraßen und dadurch eine außergewöhnliche Langlebigkeit erlangten. Die Menschen beobachteten dies und begannen, die Pflanze selbst zu verwenden, um von ihren heilenden Eigenschaften zu profitieren.

Formen und Dosierung von Gotu Kola

Sie kann in verschiedenen Darreichungsformen eingenommen werden. Die gebräuchlichsten Darreichungsformen sind:

  • Kapseln und Tabletten: Standardisierte Extrakte, die eine genaue Dosierung ermöglichen.
  • Tinkturen: Flüssige Extrakte, die mit Wasser oder Saft gemischt werden können.
  • Tees: Getrocknete Blätter, die aufgegossen werden.
  • Pulver: Gemahlene Blätter, die in Smoothies oder Speisen eingerührt werden können.

Die empfohlene Dosierung variiert je nach Darreichungsform und Gesundheitszustand des Anwenders. Für Kapseln und Tabletten wird häufig eine Dosis von 300 bis 600 mg pro Tag, aufgeteilt auf zwei Dosen, angegeben. Bei Tinkturen liegt die übliche Dosis bei 30 bis 60 Tropfen zwei- bis dreimal täglich. Tees und Pulver sollten nach Packungsanweisung zubereitet und eingenommen werden.

Heilwirkung von Gotu Kola

Ihr wird eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Wirkungen zugeschrieben:

  • Förderung der Wundheilung: Sie stimuliert die Kollagenproduktion, was die Wundheilung beschleunigt und die Narbenbildung verringert.
  • Verbesserung der psychischen Gesundheit: Es unterstützt die kognitiven Funktionen und kann bei Angstzuständen und Depressionen helfen.
  • Verringerung von Entzündungen: Die Pflanze hat entzündungshemmende Eigenschaften, die Erkrankungen wie Arthritis lindern können.
  • Unterstützung der Venenfunktion: Sie stärkt die Gefäßwände und kann bei Krampfadern und chronischer Veneninsuffizienz helfen.
  • Hautpflege: Es wird in vielen Hautpflegeprodukten verwendet, um die Haut zu straffen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Wirkung auf den Körper

Die aktiven Inhaltsstoffe von Gotu Kola, insbesondere die Triterpenoide, wirken auf verschiedene Weise im Körper. Sie fördern die Kollagenbildung, verbessern die Durchblutung und wirken antioxidativ. Diese Wirkungen tragen zur Verbesserung des Hautbildes, der geistigen Klarheit und der allgemeinen Gesundheit bei.

Einnahmezeitpunkt und -ergänzung

Gotu Kola sollte vorzugsweise morgens und abends eingenommen werden, um die positiven Wirkungen kontinuierlich zu nutzen. Es kann vorbeugend oder zur Behandlung bestehender Beschwerden eingenommen werden. Besonders empfehlenswert ist die Einnahme bei geistiger Erschöpfung, Hautproblemen oder Durchblutungsstörungen.

Einschränkungen bei der Einnahme

Obwohl Gotu Kola im Allgemeinen als sicher gilt, sollten bestimmte Personen Vorsicht walten lassen:

  • Schwangere und Stillende: Die Sicherheit in der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht ausreichend erforscht.
  • Personen mit Lebererkrankungen: Da sie die Leberfunktion beeinträchtigen kann, sollten Personen mit bestehenden Leberproblemen die Einnahme vermeiden.
  • Allergiker: Personen, die auf Sellerie, Karotten oder ähnliche Pflanzen allergisch reagieren, können auch auf Gotu Kola empfindlich reagieren.

Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen

Gotu Kola kann gut mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln und Heilpflanzen kombiniert werden, um den gesundheitlichen Nutzen zu maximieren. Empfohlene Kombinationen sind

  • Ginkgo Biloba: Fördert die geistige Leistungsfähigkeit und die Durchblutung.
  • Ashwagandha: Fördert die Stressresistenz und das allgemeine Wohlbefinden.
  • Kurkumin: Verstärkt die entzündungshemmenden Eigenschaften.

Lebensmittel mit hohem Gotu Kola-Gehalt

Sie selbst ist selten als Lebensmittel erhältlich, wird aber in Asien häufig als Gewürzzusatz in verschiedenen Gerichten verwendet, insbesondere in Salaten und Suppen. In herkömmlichen Lebensmitteln ist sie jedoch nicht in nennenswerten Mengen enthalten.

Nebenwirkungen und Überdosierung

Obwohl Gotu Kola im Allgemeinen gut verträglich ist, können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten, wie z.B:

  • Kopfschmerzen
  • Magenbeschwerden
  • Hautreizungen

Eine Überdosierung kann zu schwereren Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und Leberschäden führen. Daher ist es wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten.

Gotu Kola in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde wird sie vor allem im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt. Es soll das Nervensystem stärken, die Hautgesundheit fördern und die geistige Klarheit verbessern. In der ayurvedischen Medizin gilt sie als Pflanze, die das Kronenchakra stärkt und den Geist beruhigt.

Fazit

Gotu Kola ist eine vielseitige und kraftvolle Heilpflanze mit einer langen Geschichte in der traditionellen Medizin. Ihre Fähigkeit, die Wundheilung zu fördern, die geistige Gesundheit zu unterstützen und Entzündungen zu reduzieren, macht sie zu einem wertvollen Bestandteil der natürlichen Gesundheitsvorsorge. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist es wichtig, sie verantwortungsvoll und unter Berücksichtigung der individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse einzunehmen.

Veröffentlicht am: 6. Juli 2024

Daniel

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